SMG-Sommerkonzert: mitreißend virtuos

Die Zuschauerreihen sind gut gefüllt, voller Spannung fiebert das Publikum nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause den Auftritten der jungen Musikerinnen und Musiker entgegen – da erfüllen die kraftvollen Klänge der „Ouverture“ des Cirque du Soleil unter dem Dirigat von Maria Lenk die Stadthalle und ziehen die Zuhörer in ihren Bann – ein fulminanter Auftakt des traditionellen Sommerkonzerts des Simon-Marius-Gymnasiums. Rund 100 Akteure gaben ihr beachtliches Können in verschiedensten Ensembles und stets wechselnden Arrangements zum Besten und lebten mit der gesamten Schulfamilie ihre Begeisterung für die Musik.

Die Bandbreite der insgesamt 17 Stücke ist enorm: Sie reicht von klassischen Elementen über Pop und Rock bis hin zu Jazz und Filmmusik. Auch bei der Programmfolge hatte die Musikfachschaft am SMG ein glückliches Händchen bewiesen: Die kurzweilige Mischung aus gesanglichen und instrumentalen Darbietungen begeisterte ebenso wie die akrobatische Einlage des Wahlkurses „Zirkuskünste“.

Für die einzelnen Ensembles zeichnen die Musiklehrkräfte Wolfgang Christandl (Unterstufenchor, Mittel- und Oberstufenchor), Maria Lenk (Orchester, Streicher- und Percussion-Ensemble), Max Pfahler (Bigband) und Simon Schart, der neu am SMG ist und in der Stadthalle sein Debut feierte (Finalstück, Flöten-Ensemble), verantwortlich. Auch der ehemalige Musikpädagoge Heinz Horst war mit seinen „Dixie-Stompers“ in gewohnt schwungvoller Manier wieder am Start. Ihnen allen war es mit viel Einfallsreichtum, pädagogischem Engagement und Expertise gelungen, die Schülerinnen und Schüler zu tollen musikalischen Leistungen zu inspirieren und diese in ein stimmiges Gesamtbild einzubetten. Dabei entspringen die Musizierenden bei Weitem nicht nur der aktuellen Schülerschaft. So bereichern seit jeher einige Lehrkräfte die Ensembles. Dass sich traditionell auch Ehemalige – egal ob frisch gebacken oder altgedient – einbringen, ist besonders erfreulich und spricht für die Schulfamilie am SMG.

Perfekt aufeinander abgestimmt präsentiert das Orchester gemeinsam mit den Ladies des Mittel- und Oberstufenchores „Someone in the crowd“ aus dem Filmmusical „La La Land“. Als die Abiturientin Helena Knödl (Q12) ihre Stimme zum Solo anhebt, ist Gänsehautfeeling pur angesagt. Heiter und unbeschwert heimelt es an, als das Flöten-Ensemble „Tutti Fluti“ aus der Feder von Richard Fote erklingen lässt. Vierstimmig und von Wolfgang Christandl instrumental begleitet präsentiert der Chor die Stücke „Underdog“ und „Can I get it“ mit Soloeinlagen von Laura Erhard (Q11, Gesang) und David Ebert (Q11, Gitarre). Mit dem modernen Tango „Oblivion“ von Astor Piazzolla schlägt das Orchester eine besinnlich-verführerische Richtung ein, wobei die Solistinnen Anne Maurer am Klavier und Maja Sixtbauer (beide Q11) an der Klarinette glänzten.

Für Kurzweil sorgte indes die vom Orchester musikalisch perfekt begleitete Einlage des Wahlkurses „Zirkuskünste“. Egal ob Jonglage, Akrobatik, Einrad oder Vertikaltuch – die jungen Akteurinnen boten den Zuschauern mit ihrem Können und der ausgefeilten Choreografie einen eindrucksvollen Augenschmaus.
Kurz vor dem Finale ließ Max Pfahler seine Bigband mit vier schwungvollen Stücken zur Höchstform auflaufen und brachte den Saal wie immer zum Beben. In „Greased Lightning“ brillierten Kilian Beck, Johannes Betz (Q12), Magda Böck (Q11), Hannah Dommel, Heinz Horst, Christian Pfahler, Julia Stark, Miriam Wenk (Q12) und Annika Zuber in den verschiedensten Soli. Den krönenden Abschluss eines großen musikalischen Spektakels bestritten alle Ensembles gemeinsam: Unter dem Dirigat von Simon Schart gab das SMG-Kollektiv „Lovely Day“ zum Besten und sicherte sich damit den donnernden Applaus des von der Musik beseelten Publikums.

Nach guter Tradition werden am Sommerkonzert besonderes Engagement und herausragende Leistungen der Schülerinnen und Schüler gewürdigt. So dankte Schulleiterin Susanne Weigel den Schülersprecherinnen Johanna Schmidt, Magda Böck (beide Q11) und Hanna Karl (9c) herzlich für ihren Einsatz. Auch die Jahrgangsstufenbesten wurden geehrt und mit einem Buchgutschein von der Hauf-Stiftung belohnt.

OStRin A. Schwarz

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